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Neubau

Baugruppenprojekt Marienburger Straße

Ausgezeichnet mit Solarpreis 2006

Marienburger Straße 31 a
Berlin Prenzlauer Berg

Neubau von 2 Mehrfamilienhäusern,
Geschosswohnungsbau mit Gewerbeeinheit

Energieeffizientes Bauen nach KFW 40 Standard

Art

Neubau

Wohnfläche

1850 m²

Zeitraum

2003-2006

Bauherr

Marienburger 31a GbR


Grundstücksgröße: 1150 m²
Anzahl Wohneinheiten: 15,
1 Gemeinschaftsraum,
1 Gewerbeeinheit,
Wohnfläche: 1.850 m²

Bauherr: Marienburgerstr. 31a GbR,
Anzahl Gesellschafter. 15
Planung ab Mai 2003, Baubeginn April 2005 Fertigstellung: Februar 2006 Baukosten: 2.100.000,- €

Lange vor dem Kauf des Grundstücks wurde die Idee des gemeinsamen Zusammenlebens unter einem Dach, in einem kleinen Kreis von befreundeten Berliner Familien zusammen mit den Architekten diskutiert.
Grundsätzliche Ziele wurden formuliert: Selbstbestimmtes Gestalten von kostengünstigem, umweltverträglichem, nachhaltigem, kinderfreundlichem Wohnraum, in einem innerstädtischem Berliner Bezirk, gemeinsames Wohnen in einer gut funktionierenden Eigentümergemeinschaft. Die realisierte Neubebauung mit einem 7-geschossigen Vorderhaus als Baulückenschließung und einem 5-geschossigen Quergebäude berücksichtigt - bei einer Raumhöhe von 2,80 m - eine wirtschaftlich ausreichende Bebauungsdichte und lässt maximalen Freiraum zur Entstehung des Gemeinschaftsgartens. Das Vorderhaus fügt sich in die gründerzeitliche Straßenfront. Traufhöhe und Bautiefe orientieren sich an der umgebenden Bebauung. Die zum Süden orientierte Straßenfassade wird durch eine Balkonzone gegliedert. Hier springt die Außenwand zurück und schafft, trotz großflächiger Verglasung, Intimität für die Bewohner.

Mit intensiver Farbigkeit präsentiert sich die Bauherrengemeinschaft im Straßenbild. Das leuchtende Orange steht für Lebendigkeit und Lebensfreude. Das Blau steht für Konzentration und Klarheit. Beide Farben sollen sich ergänzen und Harmonie ausstrahlen. Das Gartenhaus schließt an die bestehende Nachbarbebauung an. Die großformatigen Fenster der Südfassaden erinnern an Industriebauten und bringen viel Licht in die Wohnräume. Der Energiegewinn durch die passive Nutzung der Solarenergie ist deutlich spürbar. Der sommerliche Wärmeschutz wird durch außenliegende Jalousien gewährleistet. Innerhalb der architektonischen und technischen Grundstrukturen sind die Wohnungsgrößen und Grundrisse entsprechend den Bedürfnissen der Bewohner flexibel gestaltet. Die Größe der derzeitig 15 Wohneinheiten variiert zwischen 40 und 193 m² Wohnfläche. Planerisch und baulich ist bei den meisten Einheiten bereits eine spätere Teilbarkeit zur Verkleinerung bzw. eine Zusammenlegung von Einheiten, bei größerem Raumbedarf, berücksichtigt, so dass ohne wesentliche bauliche Eingriffe zukünftig die Anzahl der Wohneinheiten zwischen 11 und 21 variieren kann.

Der intensive Entwurfsprozess war für Architekten und Bauherren eine spannende und bereichernde Erfahrung. Neben einem Gemeinschaftsraum ist in den Herstellungskosten ein funktionaler und dauerhafter Ausstattungsstandard, bei Einsatz von gesundheitlich unbedenklichen Materialien enthalten, u.a.: Massivholzparkettbelag auf schwimmendem Estrich, diffunsionsoffener Innenwandanstrich auf Gipsputz, Raumhohe Holzinnentüren mit Oberlichtern, Innenliegende Bäder mit Oberlichtern. Darüber hinaus wurde von vielen Bauherren die Möglichkeit genutzt, gegen optionale Sonderkosten, individuelle Sonderwünsche zu realisieren. Niedrigenergiehausstandard: Wasserundurchlässig unterkellerte Massivbauweise mit mineralischem Vollwärmeschutzsystem, Zentrale CO²-neutrale Wärmeerzeugung im Kellergeschoss durch einen Holz-Pellet-Kessel, thermische Solaranlage mit 42 m² Kollektorfläche auf der südlich orientierten Dachfläche des Vorderhauses zur Brauchwassererwärmung, Zentrale Wasserrecyclinganlage (Grauwasseranlage) zur biologischen Aufbereitung des Abwassers von Duschen und Badewannen für WC und Waschmaschinen. Vorrüstung der Dachfläche Gartenhaus für eine Photovoltaikanlage

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