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Details

Bauherr

Dr. Grunow

Zeitraum

2016-2018

Nutzfläche

1000 qm

Musik auf dem Bunker

Neubau eines dreigeschossigen Gebäudes mit 17 Musik-Übungsräumen auf einem bestehenden Tiefbunker,
Entwurf, Ausschreibung, Ausführungsplanung und Bauüberwachung

Projektbeschreibung

Der bestehende Luftschutzbunker wird erhalten und mit allen Spuren der Vergangenheit so belassen. Er wird lediglich als Fundamentierung für die Musikfabrik teilweise stabilisiert. Die 3-geschossige Musikfabrik passt sich in den Ort ein und prägt und verändert. Form und Konstruktion beschäftigen sich mit Belangen von Rhythmus, Akustik und Schallschutz. Prinzip der Vermeidung von rechten Winkeln in den Musikräumen. Die Fassade zur Straße wird in „Schwingung versetzt“, was auf die Nutzung im Inneren hinweisen soll und die Vermeidung von rechten Winkeln in den Musikräumen unterstützt. Die Trennwände im Inneren sind ebenfalls nicht rechtwinklig. Zur Verbesserung des Schallschutzes zwischen den Räumen wurden zwischen angrenzenden Übungsräume Lagerräume angeordnet. Das Flachdach ist als Dachgarten intensiv begrünt und mit Laubbäumen bepflanzt. Das verbessert das Mikroklima und hilft bei der Speicherung des Regenwassers. Das Dach des Penthauses ist mit Solarpaneelen belegt. Über eine Rollstuhlgerechte Rampe entlang der Straßenfassade wird das Treppenhaus und barrierefrei auch der gemeinsame Empfangsbereich der Musikfabrik erschlossen. Der Empfangsbereich ist der Gemeinschaftsraum der Musiker, ausgestattet mit Sanitäranlagen und rollstuhlgerechtem WC vielfältig nutzbar als Haus Café, Treffpunkt, zum Warten und Besprechen oder als Vorraum für Konzerte im angrenzendem Übungsraum. Die Fertigteilwände aus Stahlbeton werden zum Teil roh belassen – einerseits aus dringenden Notwendigkeit der Kostenersparnis, andererseits wird auch innen mit dem Kontrast zwischen neu und „alt“ gespielt. Das Gebäude ist als massive Konstruktion aus 35 cm starken Stahlbeton (Halbfertigteil) Wänden und Decken hergestellt.

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